Was bedeutet Klimaneutralität?
Klimaneutral sind Unternehmen, Prozesse und Produkte, wenn ihre CO2-Emissionen berechnet und durch Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen wurden. Dieser Ausgleich von CO2-Emissionen ist neben Vermeidung und Reduktion ein wichtiger Schritt im ganzheitlichen Klimaschutz.
Treibhausgase wie CO2 verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre, die Treibhausgaskonzentration ist somit überall auf der Erde in etwa gleich. Für die globale Treibhausgaskonzentration und den Treibhauseffekt ist es also unerheblich, an welchem Ort auf der Erde Emissionen verursacht oder vermieden werden. Emissionen, die lokal nicht vermieden werden können, können deshalb durch Klimaschutzprojekte an einem anderen Ort ausgeglichen werden.
Wie wird ein Unternehmen klimaneutral?
1. CO2 berechnen
Zusammen mit ClimatePartner berechnen wir sämtliche CO2-Emissionen – von der Heizung unseres Büros bis zu Produktion, Verpackung und Transport unserer Produkte.
2. CO2 vermeiden und reduzieren
Wir reduzieren die Emissionen, wo wir können: etwa durch Ökostrom, eine Wärmepumpe, Energieeffizienz und die Verarbeitung klimafreundlicher Materialien.
3. CO2 ausgleichen
Alle unvermeidbaren Emissionen gleichen wir über international anerkannte Klimaschutzprojekte aus dem ClimatePartner-Portfolio aus.
4. Kennzeichnung als klimaneutral
Wir sind ein klimaneutrales Unternehmen. Über unser ClimatePartner-Label mit ID-Nummer können unsere Kunden nachvollziehen, wie und wo der CO2-Ausgleich stattgefunden hat.
Was ist der CCF?
CCF steht für Corporate Carbon Footprint - zu Deutsch: Der unternehmerische CO2-Fußabdruck. Dieser gibt an, wie viele CO2-Emissionen ein Unternehmen in einem Jahr verursacht. In unserem Fall zum Beispiel durch das Verschicken von Lieferungen, durch den Betrieb von Servern und die Anfahrtswege der Kollegen, die mit Auto, Bus oder Bahn den Weg zur Arbeit bewältigen bzw. zu unseren Kunden fahren.
Was tun wir?
Natürlich sollte das erste Ziel sein, die eigenen CO2-Emissionen bestmöglich zu reduzieren. Dies haben wir in der Vergangenheit durch das Beziehen von Ökostrom und unsere Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen, verbesserte Lagersysteme, der teilweisen Umstellung des Fuhrparks auf Elektromobilität und dem Angebot von Bike-Leasing für unsere Mitarbeiter schon aktiv getan. Doch es gibt im Handel eine Reihe von Emissionen, die sich leider nicht so einfach reduzieren lassen: LKWs mit Verbrennungsmotor fahren unsere Waren durch die Lande, weiter entfernt wohnende Mitarbeiter sind auf das Auto angewiesen.
Eine Möglichkeit, seine CO2-Bilanz zu glätten, bietet die Kompensation von Treibhausgasen. Durch den Kauf entsprechender Zertifikate werden weltweit Projekte finanziert, die Treibhausgase entweder einsparen oder minimieren. Das kann durch Aufforstung passieren oder indem Entwicklungshilfeprojekte unterstützt werden, die die Lebensbedingungen von Menschen in ärmeren Regionen dieser Erde verbessern, z.B. durch die Etablierung von Wasserfiltern, damit Wasser nicht mehr auf offenem Feuer abgekocht werden muss.
Wer kontrolliert das?
Das ganze Thema CO2-Kompensation und die weitere Verminderung der Emissionen funktioniert natürlich nur, wenn wir unsere Maßnahmen regelmäßig kontrollieren. Das bedeutet, dass auch weiterhin jährliche Prüfungen stattfinden müssen, um zu bestimmen, wie sich unser CO2-Abdruck entwickelt. Das gleiche gilt für die Projekte, die wir unterstützen und alle weiteren Maßnahmen, die wir im Zuge unserer Nachhaltigkeitsstrategie ergreifen.
Wir haben uns 2022 zum Ziel genommen, jährlich eine Klimabilanz mit Unterstützung von ClimatePartner zu erstellen. In dieser werden die erfassten Emissionen detailliert dargestellt. Sie bildet die Grundlage für die Kompensation unserer Emissionen, aber vor allem den Start für alle Reduktionsbemühungen.